Helfergrundausbildung Betreuung in Falkensee
Am vergangenen Samstag trafen sich einige Helfer der Bereitschaft Potsdam am frühen Morgen, um gemeinsam nach Falkensee zu fahren um dort die HGA Betreuung abzuschließen. Gemeinsam mit zwei weiteren Helfern aus Falkensee wurden an diesem Tag die Aufgaben des Betreuungsdienstes erörtert und wichtige Grundlagen des Bereiches erarbeitet.
Der Betreuungsdienst umfasst die Bereiche der sozialen Betreuung, Unterkunft und Verpflegung und übernimmt wichtige Aufgaben bei Einsätzen, in denen Betroffene versorgt werden müssen. Intensiv haben alle anwesenden Helfer fleißig überlegt, diskutiert und besprochen, bei welchen Ereignissen der Betreuungsdienst hinzugezogen wird und welche Maßnahmen in den einzelnen Phasen der Betreuung notwendig sind.
Was diese Maßnahmen beinhalten haben die Teilnehmer in verschiedenen Gruppenarbeiten zu Beispielen zusammengetragen. Wichtige Aspekte die herausgearbeitet wurden, waren vor allem das Sammeln der Betroffenen, erste Registrierungsmaßnahmen und die erste Versorgung mit Getränken und Essen, sowie Ausgabe von Hygiene- und Bedarfsgegenständen, gepaart mit einer geeigneten langfristigen Unterbringung mit ggf. Schlaf- und Aufenthaltsmöglichkeiten, der stetigen Betreuung und Kommunikation und das Eingehen auf individuelle Aspekte der Betroffenen inklusive medizinischer und psychologischer Versorgung.
Natürlich handelt es sich beim Betreuungsdienst nicht nur um die Ausgabe von Getränken und Decken. Unsere Helfer haben über Persönliche Grundbedürfnisse diskutiert und festgestellt, dass sich, trotz vieler Überschneidungen, bereits in der kleinen Gruppe viele individuelle Einzelheiten ergaben, welche bei Betreuungseinsätzen in noch größerer Vielfalt auftreten können. Auf all diese individuellen Abweichungen und Wünsche muss möglichst reibungslos eingegangen werden.
Wichtige Aspekte der persönlichen Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln und Betroffenen an Ausgabestellen wurden besprochen und ebenfalls geklärt, welche Gegenstände des täglichen Bedarfs ausgegeben werden müssen. Gemeinsam wurden auch die weniger offensichtlichen Feinheiten in der Ausstattung durchgesprochen und deutlich gemacht, wie viele Details bei der Betreuung zu beachten sind und vor welche Schwierigkeiten man im Betreuungsdienst gestellt sein kann.
Ausführlich haben unsere Helfer über Registrierung und Registrierungsarten gesprochen. Eines der ersten Dinge, die nach Sammeln und Leiten, sowie der Grundversorgung der Betroffenen stattfinden sollte, ist die Registrierung. Die anwesenden Helfer haben sich mit Begleit- sowie Ausweis- und Bezugskarten vertraut gemacht. Schritt für Schritt haben sie die Funktionen analysiert und erklärt bekommen und wurden auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Suchdienst hingewiesen.
Neben der Vorstellung der einzelnen Funktionsbereiche einer Unterkunft und wie diese zusammenarbeiten und beteiligt sind, wurden ebenfalls Schwierigkeiten für Einsatzkräfte in Betreuungseinsätzen angesprochen. Die Helfer haben verschiedene Stressoren zusammengetragen und diskutiert, wie man mit Stress umgeht oder ihn vermeiden kann. Ebenfalls wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass sowohl für Betroffene, als auch für Einsatzkräfte stets Fachkräfte der Seelsorge zur Verfügung stehen und wie wichtig Rücksprache und Kommunikation zwischen Einsatzkräften und Betroffenen, aber auch zwischen Einsatzkräften und Führungskraft ist.
Alles in allem ist ein sehr lehrreicher Tag für alle Helfer zu Ende gegangen, mit vielen Möglichkeiten sich auszutauschen und um auch einen umfangreichen Einblick in die Betreuungsarbeit zu bekommen. :-)